Da in ein paar Tagen das neue Schul-/Kindergartenjahr anfängt, und Juli auf Julinaeht zur Blogparade mit dem Tema "mein Kindergerten-Kind" eingeladen hat, erzähl ich mal, wie bei uns der Start in diesen neuen Lebensabschnitt verlief.
Am 01. September 2014 war es so weit: Meine Tochter hatte ihren ersten Kindergartentag. Der Schnuppertag ein paar Wochen zuvor verlief ganz gut, sie hatte Spaß und wäre am Liebsten noch länger geblieben. Ich war einerseits ganz optimistisch, aber wie reagiert sie, wenn ich dann nicht mehr den ganzen Tag bei ihr bin? Ich bin jemand, der grundsätzlich immer zu viel nachdenkt, grübelt und sich unnötig Sorgen macht. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl, wenn man sein Kind das erste mal bei fremden Leuten "abgibt". Aber wir spürten auch, dass sie reif war für den Kindergarten. Sie ist (noch?) ein Einzelkind und sie wollte einfach auch unter Kindern sein. Mindestens vier Stunden am Spielplatz und trotzdem noch Drama, wenn wir nach Hause mussten. Den ganzen Tag alleine mit Mama war ihr einfach zu langweilig.
Meine Kleine ist ein sehr aufgeschlossenes, neugieriges, geselliges Kind, das lieber mittendrin statt nur dabei ist. Sie wurde zwar erst in gut fünf Wochen drei Jahre alt, konnte aber dennoch sofort in den Kindergarten, da ein Platz frei war und es Quatsch gewesen wäre, sie für einen Monat in die Krippe zu stecken.
Am ersten Tag war ich noch mit dabei, am Zweiten hab ich sie dann für knapp zwei Stunden alleine im Kindergarten gelassen, am dritten Tag noch etwas länger usw., bis es dann fast die sechs Stunden waren, die wir gebucht hatten.
Die Eingewöhnungsphase verlief richtig gut, nach einer Woche, wenn ich sie in ihre Gruppe brachte, hat sie nur "Ciao Mama" gesagt, und sich nicht mal mehr zu mir umgedreht. Alles war so neu und aufregend.
Nach ein Paar Wochen und vor allem an ihrem Geburtstag hatte sie mal einen kleinen Durchhänger. Die Geburtstagsparty und dass sie den ganzen Tag im Mittelpunkt stand, hat sie anscheinend ein bisschen überfordert und die letzten paar Minuten, bevor ich sie abgeholt habe, hat sie mal etwas geweint und meinte, sie möchte zur Mama. Diese Phase war aber nach wenigen Tagen wieder vorbei. Sie hat Freunde gefunden, liebt ihre Erzieher(innen) und geht immer noch gerne in den Kindergarten. Wenn Ferien oder Feiertage sind, fragt Töchterchen schon ständig, wann der Kindergarten wieder offen hat. Drama ist vorprogrammiert, wenn sie mal krank ist und nicht in den Kindergarten gehen darf.
Nun sind zwei Jahre vergangen und meine Kleine ist jetzt mit fast fünf schon eine von den Großen. In zwei Jahren hab ich dann schon ein Schulkind...
Die Zeit vergeht so schnell...
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bindannmalschwanger@gmail.com (Mittwoch, 21 September 2016 14:03)
Huhu. Als Teil von julinaehts-Blogparade gerade entdeckt... ein schöner Beitrag!! Und ja, die Zeit vergeht so schnell... Liebe Grüße