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#ichwürdegerne - Blogparade

Die Zeitschrift Leben und erziehen hat zur Blogparade mit dem Thema #ichwürdegerne - was wir als Eltern gerne besser machen würden aufgerufen. Vieles läuft oft nicht so, wie wir uns das wünschen. Meistens scheitert es am inneren Schweinehund dass man das, was man sich vorgenommen hat, dann doch nicht umsetzt. Hier sind mal ein paar Sachen, die ich gerne (besser) machen würde:

An meinem Zeitmanagement arbeiten

Egal ob Arbeit, Kaffeeklatsch mit Freunden oder Arzttermin, irgendwie schaffe ich es nicht, pünktlich zu sein. Ich hab schon so einiges versucht. Früher aufstehen bringt nicht wirklich was, wenn die Tochter nicht das Bett verlassen will, oder nach dem 5. mal "kannst du dir bitte deine Schuhe anziehen!" immer noch in Socken dasteht, wenn man die Zähne putzen möchte, einen Redeschwall bekommt, oder im Kindergarten bei der Verabschiedung das 10. Bussi und Umarmung immer noch zu wenig ist. Wenn ich es doch mal schaffe, pünktlich das Haus zu verlassen, dann hab ich bestimmt was vergessen und muss noch mal umdrehen, treffe die Nachbarin im Treppenhaus, die mich in ein Gespräch verwickelt, steh im Stau oder hab einen Kriecher/Traktor vor mir, den ich nicht überholen kann. Genau so oft passiert es, dass ich einfach die Zeit übersehe. Zuerst denkt man sich, ist doch noch eine Ewigkeit, bis ich weg muss, da kann ich doch noch dies und jenes erledigen. Dann schaut man mal auf die Uhr, und bemerkt, dass man doch wieder zu spät dran ist.

Mehr mit meiner Familie unternehmen

Ich arbeite 32 - 33 Stunden die Woche, auf 6 Tage verteilt - also von Montag bis Samstag. Unter der Woche versuche ich, so oft wie möglich nachmittags mit meiner Tochter zum Spielplatz zu gehen, basteln oder sonst irgendetwas zu machen, was ihr Spaß macht. Sonntag ist dann der einzige Tag, an dem wir gemeinsam mit dem Papa was unternehmen könnten. Aber meistens bin ich dann k. o. von der Arbeit und würde am liebsten nicht vom Sofa aufstehen. Beim Wandern oder Spaziergang kann man auch entspannen und Kraft tanken für die kommende Arbeitswoche, aber es kostet mich oft Überwindung, die Wohnung zu verlassen.

Weniger schimpfen

Der Grund, warum man schimpft, ist eigentlich egal. Ändern tut sich deswegen auch meistens nichts. Warum sich eigentlich wegen irgendetwas beschweren, wenn man sich nur selbst damit die Nerven strapaziert? Hin und wieder führt es dann auch zum Streit und dazu, dass dann (mindestens) einer beleidigt ist und sich zurückzieht.

Gesünder kochen/essen

Ich liebe gutes Essen und leider auch Kuchen, Torten, andere süße Backwaren und vor allem SCHOKOLADE!!! Ich backe leider auch sehr gerne, weswegen ich eigentlich viel zu viel Zucker esse. Ich versuche oft in Kuchen usw. Zucker zu reduzieren, aber allgemein mehr Obst und Gemüse auf dem Tisch wäre nicht schlecht.

Meine Kreativität fördern

Der Anfang ist gemacht mit meinem Blog. Durch die Arbeit und auch die Anfangszeit mit Kind hatte ich wenig Zeit für Hobbys bzw. hab sie nur mit unwichtigen Sachen verschwendet. Jetzt würde ich gerne öfters mal mit meiner Tochter was basteln oder malen. Kochen und Backen kann auch kreativ sein, indem man was Neues ausprobiert, einfach ohne Rezept drauf los kocht mit dem, was man zu Hause hat, oder aus mehreren Rezepten das heraus pickt, was einem am besten schmeckt und etwas Eigenes daraus macht.

Etwas weniger ängstlich sein

Ich hab fast ständig Angst, dass meiner Tochter was passieren könnte. Am Spielplatz waren schon so einige Situationen, in denen mir das Herz in die Hose rutschte, weil sie z. B. das Klettergerüst zu weit nach oben geklettert, zu hoch geschaukelt, oder zu nahe am Rand vom Trampolin gehüpft ist. Aber ihr ständig etwas zu verbieten, nur weil sie sich evtl. verletzen könnte, ist auch keine Lösung und auch nicht gerade förderlich für ihre Motorik und Selbsteinschätzung. Kinder müssen auch mal ihre Grenzen austesten können, um Gefahren erkennen zu lernen.

Aufhören, perfekt sein zu wollen/mich mit anderen zu vergleichen

Jahrelang habe ich immer versucht, jedem alles recht zu machen mit dem Resultat, dass ich mich selbst aus den Augen verloren hab. Meine Bedürfnisse kamen an letzter Stelle. Glücklich gemacht hat das nur die anderen aber nicht mich. Durch meine Tochter habe ich gemerkt, was und wer für mich wirklich wichtig ist. Ich bin nicht die beste Mama weil ich oft was vergesse, weil ich nicht immer ein Pflaster dabei habe, wenn sie sich verletzt oder nicht immer gesund koche. Aber meine Kleine liebt mich vielleicht gerade deswegen, weil ich so schusselig bin und sie damit oft zum Lachen bringe. Ich bin ich mit meinen Fehlern, Schwächen und Stärken. Auch wenn ich oft schimpfe, ist sie doch der Mensch, der mir am wichtigsten ist und den ich am meisten liebe.

Hab ich noch irgendwas vergessen? Was würdest du gerne besser machen?

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